Umgang mit Compliance-Regeln, Embargos und Sanktionslisten

Grundlagen der Exportkontrolle, aktuelle Vorgaben und Verbote

21.05.2026 (4 h)
Deutsch
Matthias Merz
Die Teilnahme ist kostenlos.

Programm

Unternehmen, die am Außenhandel teilnehmen, müssen die Systematik des Außenwirtschaftsrechts und des Zollrechts beherrschen. Die Einhaltung dieser Regeln wird auch als Exportkontrolle bezeichnet. Was wird an wen wohin und wofür geliefert? Mit Blick auf diese Frage müssen Exporteure prüfen, ob Genehmigungsregeln oder Verbote bestehen.

Weiters stellen länderbezogene Embargos ein wesentliches Instrument der europäischen Exportkontrolle dar. Nicht zuletzt die prominenten Embargomaßnahmen gegen Russland und Belarus sowie weitere seit Februar 2022 verschärfte Maßnahmen zum Schutz der Ukraine zeigen eindrucksvoll die Kompexität von Embargomaßnahmen. Diese betreffen nicht nur Exporte, sondern auch Käufe und Importe sowie Dienstleistungen und beziehen nicht nur kritische, sondern auch diverse Konsumgüter in die Verbote mit ein.

Ziel dieses Kompaktseminars ist es, über aktuelle exportkontrollrechtliche Vorgaben zu informieren. Der Experte vermittelt alle notwendigen Informationen für einen geprüften und gesicherten Export entlang der von der EU dafür vorgesehenen Regelungen rund um Embargos, Sanktionslisten und gelistete sowie nicht gelistete Güter.

Themen

• Systematik und Grundbegriffe der Exportkontrolle anhand der EU Dual-Use-Verordnung VO EU 2021/821
• Genehmigungspflichten und Verbote in der Exportkontrolle: Embargobegriff
• Personenbezogene Beschränkungen: Kritische Länder / Embargos
- Besondere Embargo-Risiken z. B. indirekte Geschäfte, Umgehungsgeschäfte "Best efforts", Kauf- und Verkaufsverbote, Klassifizierung von Waren anhand von Beispielen der VO EU 833/2014 (Russland Embargo) und VO EU 765/2006 (Belarus-Embargo)
- Umgehungsrisiken-Empfehlungen der EU Kommission
- End-Use-Zertifikate und Absicherungen
- Organisation ("ICP"), Empfehlungen für ein Exportkontroll-Compliance Programm
- Wichtige Internetseiten für Recherche und Embargoprüfung
• Klärung von Fragen der Teilnehmer/innen

Methodik | Didaktik

Weiterbildung in Präsenzform

Zielgruppe

Unternehmer/innen, Verantwortliche und Mitarbeiter/innen der Bereiche Export und Verkauf

Voraussetzungen

Diese Weiterbildung ist primär Südtiroler Unternehmen vorbehalten (Eintragung im Handelsregister) und es kann 1 Person pro Unternehmen teilnehmen.

Sollten nach Anmeldefrist noch Plätze frei sein, werden die Anmeldungen auf der Warteliste in chronologischer Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Referent/in

Matthias Merz

Jurist, Mitbegründer sowie seit vielen Jahren Geschäftsführer der AWA Aussenwirtschafts-Akademie, Partner der AWB LAW | Tax | Consulting; weltweit tätiger Referent spezialisiert auf europäisches Exportkontrollrecht sowie zu Themen des EU-Zollrechts, des US-Exportkontrollrechts sowie des chinesischen Exportkontrollrechts. Matthias Merz ist auch als Autor tätig, u. a. Chefredakteur des Informationsdienstes "Der Zoll-Profi" und Autor diverser Fachbeiträge in Kommentaren und Fachzeitzeitschriften.

Termin | Dauer

21.05.2026
1 Vormittag (09:00 - 13:00 Uhr)

Ort

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung
Bozen | Südtiroler Straße 60

Ihre Investition

Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Plätze limitiert sind.

Eine Veranstaltung der Handelskammer Bozen im Rahmen des nationalen Projekts "Preparazione alle PMI ad affrontare i mercati internazionali".

Ihr Nutzen

• Sie lernen Grundbegriffe der Exportkontrolle anhand der EU Dual-Use-Verordnung kennen.
• Sie erfahren, in welchen Ländern derzeit Beschränkungen bestehen und welche Embargo-Risiken damit verbunden sind.
• Sie können Ihre Fragen und Zweifel mit einem internationalen Fachexperten klären.

Teilnehmerhinweise

Parkgelegenheit: Wer mit dem Auto zu einer WIFI - Veranstaltung nach Bozen kommt, hat mehrere Parkhäuser in unmittelbarer Nähe des WIFI zur Auswahl (siehe Lageplan). Das WIFI - Sekretariat informiert Sie gerne über die Parkgelegenheiten.

Kooperation

Diese Veranstaltung wird vom WIFI in Kooperation mit dem Service Internationalisierung der Handelskammer Bozen organisiert.

Initiative

Skyline
Internationalisierung
Im Rahmen des nationalen Projektes „Internationalisierung - SEI“ organisiert das WIFI ein kostenloses Bildungsprogramm für Südtiroler Unternehmen zur Förderung des Exports.

Umgang mit Compliance-Regeln, Embargos und Sanktionslisten

Grundlagen der Exportkontrolle, aktuelle Vorgaben und Verbote

Die Teilnahme ist kostenlos.
21.05.2026 (4 h)
WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung
Bozen | Südtiroler Straße 60
Deutsch
Anmeldefrist: 14.05.2026
Die Teilnahme ist kostenlos.