Lerntipps
Damit Ihnen Ihre Weiterbildung maximalen Nutzen bringt.

Richtig lernen will gelernt sein. Die folgenden Tipps helfen Ihnen besser und erfolgreicher zu lernen. Sie erfahren, wie Sie sich am besten auf Ihre Weiterbildung vorbereiten, was Sie während einer Weiterbildungsveranstaltung tun können, um am meisten davon zu profitieren und wie Sie das Gelernte danach am besten bei Ihrer Arbeit praktisch umsetzen können.

Vor der Weiterbildung: Geeignete Voraussetzungen schaffen

 

Bringen Sie Interesse für Neues mit

 

  • Lernen bedeutet, sich auf Neues einzulassen. Gehen Sie mit einer positiven Einstellung an die Weiterbildung heran.
  • Halten Sie sich vor Augen, weshalb Sie sich weiterbilden, welches Ziel Sie verfolgen und welche Vorteile Sie aus der Weiterbildung ziehen möchten.

 

Bereiten Sie sich vor

 

  • Klären Sie Ihre Anforderungen an die Weiterbildung und notieren Sie sich Fragen, auf die Sie gerne eine Antwort möchten. Wenn Sie sich schon vorab mit dem Thema beschäftigen, fällt das Anknüpfen leichter.
  • Informieren Sie Ihre Kolleg/innen und klären Sie die Stellvertretung für die Zeit Ihrer Abwesenheit. Erstellen Sie automatische Abwesenheitsnachrichten für E-Mails.

 

Wissen Sie wie Sie am leichtesten lernen?

 

  • Manche Menschen lernen am besten, wenn Sie etwas sehen, andere, wenn Sie etwas hören oder selbst tun. Ermitteln Sie hier, welcher "Lerntyp" Sie sind, dann können Sie gezielter lernen.
  • Gehen Sie flexibel an den Lernstoff heran! Eine Sprache lernt man anders als Verkaufstechniken oder Buchhaltung.

 

Achten Sie auf Ihre körperliche und mentale Fitness!

 

  • Sorgen Sie dafür, dass Sie in bestmöglicher Verfassung zur Weiterbildung gehen. 
  • Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf, dann sind Sie voll aufnahmefähig.
  • Trinken steigert die Konzentrations- und Merkfähigkeit. Ein leerer Bauch hört nicht gerne zu ....
 

 

Während der Weiterbildungsveranstaltung: Aktiv Lernen

 

Sind Sie konzentriert?

 

  • Haben Sie Ihr Handy ausgeschaltet, um Störungen zu vermeiden?
  • Wenn Sie merken, dass Sie mit Ihren Gedanken noch anderswo sind, notieren Sie sich, was Sie beschäftigt, dann haben Sie den Kopf frei für die Weiterbildung.

 

Nutzen Sie die Vorteile des Gruppenlernens

 

  • Bringen Sie sich in der Gruppe ein! Je reger der Austausch, desto mehr haben Sie davon. Hinterfragen Sie die Inhalte, aber seien Sie offen für neue Ansätze.
  • Wenn Sie anderer Ansicht sind, diskutieren Sie darüber, dann profitieren Sie am meisten.
  • Knüpfen Sie Kontakte, damit Sie auch nach der Veranstaltung voneinander profitieren.

 

Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander

 

  • Hören Sie aktiv zu und fragen Sie nach, wenn Sie etwas mehr im Detail erläutert haben möchten.
  • Verknüpfen Sie neue Erkenntnisse mit Ihrem vorhandenen Wissen und stellen Sie laufend Bezug zu Ihrer Arbeit her.
  • Nutzen Sie Übungsmöglichkeiten! Dabei gilt: Fehler gehören zum Üben dazu und sind wertvolle Lernmomente.

 

Arbeiten Sie mit Ihren Unterlagen

 

  • Machen Sie sich Notizen, dann merken Sie sich das Gelernte besser!
  • Entwickeln Sie Ihre persönliche Technik mit der Sie Texte strukturieren, wichtige Informationen hervorheben, Anmerkungen und Fragen festhalten.
  • Bei längeren Weiterbildungen: Führen Sie ein Lerntagebuch! Notieren Sie sich darin nicht nur, was Sie gelernt haben, sondern vor allem Ideen, wie Sie das Gelernte für sich nutzen können!

 

Ziehen Sie Bilanz und setzen Sie sich ein Ziel

 

  • Welche Erkenntnisse waren für Sie wichtig?
  • Wann und wie können Sie die neuen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen?
  • Setzen Sie sich realistische Ziele, das motiviert Sie bei der Umsetzung!
  • Welche Fragen sind noch offen? Gibt es noch weiteren Bildungsbedarf?

 

 

Nach der Weiterbildung

 

Übertragen Sie das Gelernte in den Alltag

 

  • Suchen Sie aktiv nach Anwendungsmöglichkeiten für die neuen Kenntnisse.
  • Gehen Sie wohlüberlegt vor! Meiden Sie zu radikale und überstürzte Veränderungen.
  • Die ersten drei Tage sind entscheidend. Wenn Sie sich etwas vornehmen und nicht innerhalb von 72 Stunden angehen, sinkt die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung auf 1 %.

 

Erstellen Sie sich einen Lernplan

 

  • Was wollen Sie bis wann gelernt haben? Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, zu viel lernen gibt es nicht, zu schnell sehr wohl!
  • Planen Sie Lern- und Wiederholungsphasen sowie Zeitpuffer ein.
  • Wenn Sie das Gelernte laufend in Ihrem Plan abhaken, dann bleiben Sie motiviert.

 

Schaffen Sie sich eine angenehme Lernatmosphäre

 

  • Ein heller, wohltemperierter und gut gelüfteter Raum ist lernförderlich.
  • Achten Sie darauf, dass Sie alle nötigen Unterlagen und Hilfsmittel zur Hand haben.
  • Beugen Sie Störungen durch Telefon, Kolleg/innen, Kund/innen, usw. vor.
  • Musik kann das Lernen unterstützen und entspannend wirken.

 

Erleichtern Sie das Lernen!

 

  • Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Lernstoff und strukturieren Sie ihn.
  • Größere Lernmengen bewältigt man am besten, wenn man sie in kleine Einheiten unterteilt.
  • Wie beim Sport, braucht ihr Gehirn eine Aufwärmzeit. Beginnen Sie deshalb mit einfachen Aufgaben.
  • Halten Sie sich immer wieder Ihr Ziel vor Augen, so bleiben Sie motiviert.
  • Je mehr man lernt, desto leichter lernt man. Also bleiben Sie dran, es wird sich lohnen!

 

Pausen gehören zum Lernen

 

  • Die Konzentrationsfähigkeit sinkt nach etwa 90 Minuten, dann sind ein paar Minuten Pause sinnvoll. Nach vier Stunden sollten Sie eine längere Pause einplanen.
  • Schalten Sie während der Pausen richtig ab, entspannen Sie sich oder bewegen Sie sich. Trinken Sie etwas!

 

Wiederholen und Üben führt zum Können!

 

  • Je öfter Sie etwas wiederholen und je häufiger Sie es anwenden, desto besser können Sie es.
  • 24-Stunden-Regel: Innerhalb der ersten 24 Stunden vergessen wir oftmals über die Hälfte des Gelernten. Deshalb ist es ratsam, den Lernstoff in diesem Zeitraum zu wiederholen.

 

Bleiben Sie in Bewegung

 

  • Sport stärkt das Gehirn und unterstützt dadurch das Lernen. Besonders Ausdauersport wird dieser Effekt nachgesagt, doch auch mit einem Spaziergang unterstützen Sie den Lernprozess.
  • Wiederholen im Gehen kann die Merkfähigkeit steigern.
  • Selbst einfache Bewegungen helfen beim Lernen. Forschungen haben gezeigt, dass das Lernen mit geballter rechter Faust und das Abrufen von Informationen mit geballter linker Faust leichter fallen.

 

Machen Sie Lernen zum Ritual

 

  • Finden Sie etwas, mit dem Sie Ihrem Körper und Geist signalisieren: Jetzt geht's los!
  • Lernen Sie z.B. immer am gleichen Ort, dann kommen Sie schneller in Schwung.
  • Probieren Sie aus, zu welcher Tageszeit Ihnen das Lernen am Leichtesten fällt.
  • Belohnen Sie sich nach dem Lernen für Ihre Leistung.

 

Viel Erfolg beim Lernen wünscht das WIFI-Team!